WOCHENSPRUCH

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur ; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Kor 5,17)

Si quelqu’un est en Christ, il est une nouvelle créature; le monde ancien est passé, voici qu’une réalité nouvelle est là. (2. Cor. 5,17)

PSALM 66 – PSAUME 66

1 Jauchzet Gott, alle Lande ! 

2 Lobsinget zur Ehre seines Namens ; 

rühmet ihn herrlich !

3 Sprecht zu Gott : Wie wunderbar sind deine Werke ! 

Deine Feinde müssen sich beugen

vor deiner großen Macht.

4 Alles Land bete dich an und lobsinge dir, 

lobsinge deinem Namen.

5 Kommt her und sehet an die Werke Gottes, 

der so wunderbar ist

in seinem Tun an den Menschenkindern.

6 Er verwandelte das Meer in trockenes Land, /

sie gingen zu Fuß durch den Strom ; 

dort wollen wir uns seiner freuen.

7 Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, /

seine Augen schauen auf die Völker. 

Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.

8 Lobet, ihr Völker, unsern Gott, 

lasst seinen Ruhm weit erschallen,

9 der unsre Seelen am Leben erhält 

und lässt unsere Füße nicht gleiten. 

Acclamez le Seigneur, terre entière !

            Chantez à la gloire de son nom !

Glorifiez-le en célébrant sa louange,

            chantez à Dieu : « Que tes œuvres sont belles !

En présence de ta force, tes ennemis s’inclinent,

            toute la terre se prosterne devant toi.

Elle chante pour toi, elle chante pour ton nom ! »

            Venez et voyez les hauts faits de Dieu.

Ses exploits sont redoutables pour les fils des hommes.

            Il changea la mer en terre ferme.

Ils passèrent le fleuve à pied sec. 

            De là, cette joie qu’il nous donne.

Le Seigneur règne à jamais par sa puissance, 

            ses yeux observent les nations.

Peuples, bénissez notre Dieu :

            faites résonner sa louange !

Car il rend la vie à notre âme,

            il garde nos pieds de la chute.

Béni soit Dieu, qui n’a pas écarté ma prière,

            ni détourné de moi son amour !

ZUM NACHDENKEN

PRIERE DU JOUR

Béni sois-tu, Seigneur notre Dieu, 
qui fais de nous les témoins de la résurrection de Jésus Christ.

Tu veux que nous proclamions que tu es le Dieu vivant, 
et nous avons peur de la mort !

Tu veux que nous manifestions ta lumière, 
et nous tâtonnons dans l’obscurité !

Tu veux que nous célébrions le mystère de ta présence, 
et nous restons prisonniers de nos habitudes !

Dieu de vie, écoute et prends pitié !

 

Gott, bist du da, wenn uns Angst vor der Zukunft lähmt? Wenn die Mutlosigkeit uns die Kehle schnürt, weil uns alles zu groß, zu verfahren, zu aussichtslos erscheint? Schenke uns, dass wir dich spüren, wenn wir mutig aufbegehren. Schenke, dass wir merken, dass du Schulter an Schulter mit uns stehst, wenn wir für uns und andere eintreten. Das bitten wir dich durch Jesus, unseren Bruder, der dieselbe Angst und Mutlosigkeit erlebt hat und der erfahren hat, dass du derselbe bleibst durch Leid und Schmerz hindurch zum Leben. Amen.

LESUNGEN

1. Mose 1,1 -2,4

1, 1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.  2Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. 3 Und Gott  sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.  4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. 6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. 9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. 11Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. 12Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. 14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre  15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.  17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. 20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.  22Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. 23Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag. 24Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild,  das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde,  zum Bilde Gottes schuf er ihn; und  schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. 2, 1 So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und  ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. 4 Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen wurden.

Genèse 1,1- 2,4

1 Au commencement, Dieu créa le ciel et la terre. 2 La terre n’était que chaos et vide. Il y avait des ténèbres à la surface de l’abîme et l’Esprit de Dieu planait au-dessus de l’eau. 3 Dieu dit: «Qu’il y ait de la lumière!» et il y eut de la lumière. 4 Dieu vit que la lumière était bonne, et il sépara la lumière des ténèbres. 5 Dieu appela la lumière jour, et les ténèbres nuit. Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le premier jour. 6 Dieu dit: «Qu’il y ait une étendue entre les eaux pour les séparer les unes des autres!» 7 Dieu fit l’étendue et sépara ainsi l’eau qui est au-dessous de l’étendue de celle qui est au-dessus. Cela se passa ainsi. 8 Dieu appela l’étendue ciel. Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le deuxième jour. 9 Dieu dit: «Que les eaux qui sont au-dessous du ciel se rassemblent à un seul endroit et que le sec apparaisse!» Et cela se passa ainsi. 10 Dieu appela le sec terre, et la masse des eaux mers. Dieu vit que c’était bon. 11 Puis Dieu dit: «Que la terre produise de la verdure, de l’herbe à graine, des arbres fruitiers qui donnent du fruit selon leur espèce et qui contiennent leur semence sur la terre!» Et cela se passa ainsi: 12 la terre produisit de la verdure, de l’herbe à graine selon son espèce et des arbres qui donnent du fruit et contiennent leur semence selon leur espèce. Dieu vit que c’était bon. 13 Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le troisième jour. 14 Dieu dit: «Qu’il y ait des luminaires dans l’étendue du ciel pour séparer le jour de la nuit! Ils serviront de signes pour marquer les époques, les jours et les années, 15 ainsi que de luminaires dans l’étendue du ciel pour éclairer la terre.» Et cela se passa ainsi: 16 Dieu fit les deux grands luminaires, le plus grand pour présider au jour et le plus petit pour présider à la nuit. Il fit aussi les étoiles. 17 Dieu les plaça dans l’étendue du ciel pour éclairer la terre, 18 pour dominer sur le jour et la nuit et pour séparer la lumière des ténèbres. Dieu vit que c’était bon. 19 Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le quatrième jour. 20 Dieu dit: «Que l’eau pullule d’animaux vivants et que des oiseaux volent dans le ciel au-dessus de la terre!» 21 Dieu créa les grands poissons et tous les animaux vivants capables de se déplacer: l’eau en pullula selon leur espèce. Il créa aussi tous les oiseaux selon leur espèce. Dieu vit que c’était bon, 22 et il les bénit en disant: «Reproduisez-vous, devenez nombreux et remplissez les mers, et que les oiseaux se multiplient sur la terre!» 23 Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le cinquième jour. 24 Dieu dit: «Que la terre produise des animaux vivants selon leur espèce: du bétail, des reptiles et des animaux terrestres selon leur espèce.» Et cela se passa ainsi. 25 Dieu fit les animaux terrestres selon leur espèce, le bétail selon son espèce et tous les reptiles de la  terre selon leur espèce. Dieu vit que c’était bon. 26 Puis Dieu dit: «Faisons l’homme à notre image, à notre ressemblance! Qu’il domine sur les poissons de la mer, sur les oiseaux du ciel, sur le bétail, sur toute la terre et sur tous les reptiles qui rampent sur la terre.» 27 Dieu créa l’homme à son image, il le créa à l’image de Dieu. [1]Il créa l’homme et la femme. 28 Dieu les bénit et leur dit: «Reproduisez-vous, devenez nombreux, remplissez la terre et soumettez-la! Dominez sur les poissons de la mer, sur les oiseaux du ciel et sur tout animal qui se déplace sur la terre!» 29 Dieu dit aussi: «Je vous donne toute herbe à graine sur toute la surface de la terre, ainsi que tout arbre portant des fruits avec pépins ou noyau: ce sera votre nourriture. 30 A tout animal de la terre, à tout oiseau du ciel et à tout ce qui se déplace sur la terre, à ce qui est animé de vie, je donne toute herbe verte pour nourriture.» Et cela se passa ainsi. 31 Dieu regarda tout ce qu’il avait fait, et il constata que c’était très bon. Il y eut un soir et il y eut un matin. Ce fut le sixième jour. 2,1 C’est ainsi que furent terminés le ciel et la terre et toute leur armée. 2 Le septième jour, Dieu mit un terme à son travail de création. [1]Il se reposa de toute son activité le septième jour. 3 Dieu bénit le septième jour et en fit un jour saint, parce que ce jour-là il se reposa de toute son activité, de tout ce qu’il avait créé. 4 Telle fut l’histoire du ciel et de la terre quand ils furent créés.

Apostelgeschichte 17, 22-34

22 Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. 23 Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt. 24 Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. 25 Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. 26 Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, 27 damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. 28 Denn in ihm leben, weben und sind wir [; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts. 29 Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. 30 Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. 31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat. 32 Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören. 33 So ging Paulus von ihnen. 34 Einige Männer schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.]

Actes des apôtres 17,22-34

Alors Paul, debout au milieu de l’Aréopage, fit ce discours : « Athéniens, je peux observer que vous êtes, en toutes choses, des hommes particulièrement religieux. En effet, en me promenant et en observant vos monuments sacrés, j’ai même trouvé un autel avec cette inscription :  “Au dieu inconnu.”  Or, ce que vous vénérez sans le connaître,  voilà ce que, moi, je viens vous annoncer. Le Dieu qui a fait le monde et tout ce qu’il contient,  lui qui est Seigneur du ciel et de la terre,  n’habite pas des sanctuaires faits de main d’homme ; il n’est pas non plus servi par des mains humaines,  comme s’il avait besoin de quoi que ce soit,  lui qui donne à tous la vie, le souffle et tout le nécessaire. À partir d’un seul homme, il a fait tous les peuples  pour qu’ils habitent sur toute la surface de la terre,  fixant les moments de leur histoire et les limites de leur habitat ; Dieu les a faits pour qu’ils le cherchent  et, si possible, l’atteignent et le trouvent,  lui qui, en fait, n’est pas loin de chacun de nous. Car c’est en lui que nous avons la vie, le mouvement et l’être.  Ainsi l’ont également dit certains de vos poètes :  Nous sommes de sa descendance. Si donc nous sommes de la descendance de Dieu,  nous ne devons pas penser  que la divinité est pareille à une statue d’or, d’argent ou de pierre sculptée par l’art et l’imagination de l’homme. Et voici que Dieu, sans tenir compte des temps où les hommes l’ont ignoré, leur enjoint maintenant de se convertir,  tous et partout. En effet, il a fixé le jour où il va juger la terre avec justice,  par un homme qu’il a établi pour cela,  quand il l’a accrédité auprès de tous  en le ressuscitant d’entre les morts. » Quand ils entendirent parler de résurrection des morts,  les uns se moquaient, et les autres déclarèrent :  « Là-dessus nous t’écouterons une autre fois. » C’est ainsi que Paul, se retirant du milieu d’eux, s’en alla. Cependant quelques hommes s’attachèrent à lui et devinrent croyants. Parmi eux, il y avait Denys, membre de l’Aréopage,  et une femme nommée Damaris, ainsi que d’autres avec eux.

Johannes 15, 1-8

Christus spricht:  1 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg ; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. ¶ 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht ; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. ¶ 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. ¶

Jean 15,1-8

Moi, je suis la vraie vigne, et mon Père est le vigneron. Tout sarment qui est en moi, mais qui ne porte pas de fruit,  mon Père l’enlève ;  tout sarment qui porte du fruit, il le purifie en le taillant,  pour qu’il en porte davantage. Mais vous, déjà vous voici purifiés  grâce à la parole que je vous ai dite. Demeurez en moi, comme moi en vous.  De même que le sarment ne peut pas porter de fruit par lui-même s’il ne demeure pas sur la vigne,  de même vous non plus, si vous ne demeurez pas en moi. Moi, je suis la vigne, et vous, les sarments.  Celui qui demeure en moi et en qui je demeure,  celui-là porte beaucoup de fruit,  car, en dehors de moi, vous ne pouvez rien faire. Si quelqu’un ne demeure pas en moi,  il est, comme le sarment, jeté dehors, et il se dessèche.  Les sarments secs, on les ramasse,  on les jette au feu, et ils brûlent. Si vous demeurez en moi,  et que mes paroles demeurent en vous,  demandez tout ce que vous voulez, et cela se réalisera pour vous. Ce qui fait la gloire de mon Père,  c’est que vous portiez beaucoup de fruit  et que vous soyez pour moi des disciples.

Viele Menschen sind religiös, auch wenn sie nicht christlich sind, auch wenn sie nicht kirchlich sind. Religion liegt in der Luft, wenn einer sagt: beim Gang durch den Wald habe ich eine Ahnung von Gott. Religion begegnet uns in vielen Formen, in Liedern, und Gedichten, in Kirchen und Museen, in Büchern und Filmen, Religion begegnet uns in dem Gefühl, das viele haben, dass sie sich nicht selbst alles verdanken, was sie geschaffen und geschafft haben, dass sie das Empfinden einer Abhängigkeit benennen. Überall ist eine Ahnung von Gott – und Menschen sind sehr wohl bereit, das auch auszusprechen.

Aber halt, nicht ganz so schnell: nicht überall, es gibt auch Gegenden, in denen die Erwähnung von Religion oft Wut und üble Nachrede mit sich bringen. Nicht alle Menschen wollen etwas von der Religion wissen. Sie wollen die Religion aus dem öffentlichen Raum und der Kultur ins Private verbannen. Das ist, als ob einem das Atmen erlaubt bleibt, aber man beim Atmen außerhalb der Wohnung eine Maske tragen muss, die alles Religiöse aus unserem Alltag herausfiltern soll. Menschen mögen das mit den Maskentragen eine Weile mittmachen, weil gerade Pandemie ist, aber dass man den Alltag von allem Religiösem freihalten will, dass wollen viele nicht mehr mitmachen. Es wundert daher nicht, dass in Ländern, in denen das Religiöse immer mehr zurückgedrängt wird, immer mehr Probleme entstehen, weil Menschen sich nicht sagen lassen wollen, wieviel Religion in ihrer Atemluft, in ihrem Alltag und auch im öffentlichen Leben enthalten sein soll. 

Dieses allgemeine und noch nicht christlich geprägte Fragen, Suchen, Ahnen von Gott in allen Zeiten und Orten nimmt der Apostel Paulus mit einem ganz weiten Satz auf: „Keinem von uns ist Gott fern. In ihm leben, weben und sind wir.“ Gott ist uns näher als die Luft zum Atmen, näher als uns die Menschen sind, näher als uns die Dinge sind, mit denen wir uns umgeben.  

Der Apostel sagt dieses Bekenntnis, weil er an den Schöpfer glaubt. Gott hat die Welt geschaffen und hat uns das Leben gegeben. Wenn wir Paulus nach einem Beweis für seinen Gedanken fragen könnten, dann würde er sagen: Schau Dich an: Du bist der Beweis! Du hast Dir das Leben nicht selbst gegeben. Du hast Dir Deinen Leib nicht selbst gegeben. Du hast Dir deine Kraft und Deine Talente nicht selbst gegeben. Mit allem, was du bist und was du lebst und was du kannst, kommst Du immer schon von Gott her – aus seinem unerschöpflichen Geben. Jeder Augenblick Deines Lebens kommt von Gott.

Keinem von uns ist Gott fern. Dieses Wort hat eine Kehrseite: Wir alle verdanken uns Gott, mit dem, was wir sind und wie wir sind. Damit steht zugleich eine Frage vor uns: Danken wir Gott denn mit unserem Leben, das wir ihm verdanken? Entspricht unser Leben dem, das Gott uns nicht fern ist, sondern nahe? Sind wir Gott nahe – mit unserem Tun, mit unserem Denken, mit unserem Danken? Darüber nachzudenken, dazu wollen die Worte des Paulus und die anderen Bibeltexte anregen. Ein jeder mag eine andere Antwort finden – wichtig ist wohl nur, dass wir immer wieder neu die Erfahrung machen dürfen, dass wir uns nicht selbst verdanken, und dankbar werden für das Geschenk des Lebens und Gnade dieser Schöpfung.

GLAUBENSBEKENNTNIS

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

CONFESSION DE FOI

Je crois en Dieu,  le Père tout-puissant,  créateur du ciel et de la terre.Je crois en Jésus Christ,  son Fils unique, notre Seigneur,  qui a été conçu du Saint-Esprit  et qui est né de la vierge Marie.  Il a souffert sous Ponce Pilate,il a été crucifié, il est mort, il a été enseveli,  il est descendu aux enfers.  Le troisième jour,  il est ressuscité des morts,  il est monté au ciel,  il est assis à la droite de Dieu,  le Père tout-puissant,  et il viendra de là  pour juger les vivants et les morts Je crois au Saint-Esprit,  la sainte Église universelle,  la communion des saints,   la rémission des péchés,  la résurrection de la chairet la vie éternelle.  Amen.

PRIÈRE D’INTERCESSION

Seigneur, créateur du monde,
tu veux que nous partagions
fraternellement les biens de la terre.

Accorde à ceux qui gouvernent 
d’agir avec droiture.
Que s’établisse la solidarité entre les nations 
et le respect entre les peuples.

Au cœur de l’histoire du monde,
tu t’es manifesté 
comme le défenseur des petits.

Soutiens par la force de l’Esprit saint,
les pauvres, les malades,
les exclus, les prisonniers,
tous ceux qui sont laissés-pour-compte.

En tout lieu de ce monde,
tu appelles les hommes et les femmes à la foi.
Accorde à tes fidèles
d’être unis en une communauté fraternelle
et de porter du fruit en abondance.

Seigneur,
sans te lasser, tu envoies ton Esprit.
Exauce les prières que nous t’adressons,
par Jésus Christ, ton Fils,
notre Seigneur. Amen.

FÜRBITTGEBET

Gott, 

heute rufen wir zu dir im Angesicht des Auferstandenen, 

lass Jesu Worte für uns neues Leben sein und Freude für alle Welt, 

lass seine Zeichen allen zur Hoffnung werden, 

die heute weinen, 

lass seine Taten uns mitnehmen in der Lust, 

deine Gerechtigkeit auf Erden zu erfüllen, 

mit Liedern und mit Tanz, 

mit Reden und mit Schweigen, 

mit Fordern und Sich-Fordern-Lassen, 

vielleicht auch wieder mit Zärtlichkeiten und sanften Berührungen, 

durch die du heilen und aufrichten willst alle, 

die in diesen Zeiten unter dem Verstummen des Lobs 

und der Einsamkeit in ihren Häusern leiden; 

finde du uns wieder, 

guter Gott, 

in unserer Not und Ungewissheit, 

löse unsere Zunge im Zeichen des Auferstandenen, 

damit wir durch alle Bitterkeit und Trauer hindurch 

dich wieder sehen und dir mit allen, 

die glauben, 

auf dem Weg ins Leben folgen. Amen

(Quelle. Brot für die Welt, Fürbitten

VATERUNSER

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute,

und vergib uns unsre Schuld,

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit

in Ewigkeit. Amen.

NOTRE PERE

Notre Père qui es aux cieux,

que ton nom soit sanctifié,

que ton règne vienne,

que ta volonté soit faite sur la terre comme au ciel.

Donne‑nous aujourd’hui notre pain de ce jour,

pardonne‑nous nos offenses

comme nous pardonnons aussi à ceux qui nous ont offensés,

et ne nous soumets pas à la tentation,

mais délivre‑nous du mal,

car c’est à toi qu’appartiennent

le règne, la puissance et la gloire,

pour les siècles des siècles. Amen.

SEGEN

Der Herr, segne euch und behüte euch.

Der Herr laße sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden. Amen

Pfingstrosen 2020 2

BÉNÉDICTION

Que le Seigneur te bénisse et te garde.

Que le Seigneur fasse briller sur toi son visage et t’accorde sa grâce.

Que le Seigneur tourne vers toi son visage et te donne la paix. Amen.